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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 153

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
153 der Italiener leicht und rasch ab. Wo wir schweigen, schwaht und lacht er; wo wir seufzen und klagen, singt er; was uns schwer wird, unterläßt er. Seine Arbeiten sallen ihm leicht. Ein Eselstreiber, welcher in der Sonnen- hitze hungrig und durstig neben seinem beladenen Thiere zu Fuß geht, plau- dert stundenlang mit dem Langohr. Die Magd säubert die Töpfe und ruft ihnen zu: „Nun, Kinderchen, seht ihr wieder vernünftig aus; aber stehtauch hübsch fest und fallt mir nicht; sonst brecht ihr Arme und Beine und die Signora heißt mich bestia, und der Herr weist mich zum Haus hinaus." Ein italienischer Straßenarbeiter ist fleißiger und genügsamer, als ein deutscher. Polenta, ein mit Wasser bereiteter Brei von Welschkornmehl, den er mit oder ohne Butter und Käse genießt, ist das tägliche Gericht, Maecaroni die Lieblingsspeise der Lazzaronis in Neapel. Das Volk thut oft aus Schlau- heit demüthig; aber nirgends gilt Stand oder Rang weniger, als in Italien. Auch der Geringste benimmt sich, ohne frech zu sein, wie einer unseres Gleichen. Ter Lazzaroni hält sich für eilten König und stellt Kaiser und Pabst vor seinen Richterstuhl. „Der König ißt so viel Maecaroni, als er will, und der Lazzaroni so viel, als er hat." So lebendig die Italiener sind, so hoch schätzen sie die Erholung von der Arbeit, das dolce far niente; sie ruhen aus, während ihr Geist sich mit Allerlei beschäftigt, ohne müde zu werden. Ihre Sprache ist klar und bestimmt. Carneval, Opern, Schau- spiele, Musik, das La Mora-Spiel bieten Erholung und Vergnügen. Leider ist ihre Rachsucht und ihr aufbrausender Sinn oft Veranlassung zu Mord und Raub. Ein gedungener Bandit hält sich für einen guten Christen, weil er zur Kirche und Beichte geht und die Festtage streng einhält. Seit den Ereignissen der letzten Jahre (1859 und 1860) ist die Staatengruppe*) der apenninischen Halbinsel eine ganz andere geworden. Die meisten Staaten sind zu einem gemeinsamen Königreiche Italien unter Viktor Emanuel geeinigt, die Kronen von Neapel, Toskana, Parma und Modena eingegangen, der Kirchenstaat ist auf ein sehr geringes Gebiet be- schränkt, die Lombardei bis an den Mincio an Sardinien abgetreten, die Republik Marino erhalten worden. 1866 ist endlich auch Venetien an Italien abgetreten worden. 1. Das Königreich Italien. (4710 Q.-M., 21,600,000 Einwohner.) Sardinien erkaufte den Beistand Frankreichs gegen Oesterreich und den Besitz der Lombardei durch die Abtretung von Nizza und Savoyen (1860). Seit 1866 umfaßt es folgende Theile: I. Das lombardifch-venetianftche Königreich (456 Q.-M., 2,446,000 E.). Der fruchtbare Boden bietet Kastanien, Maulbeerbäume, Wein, Orangen, Reis, Mandeln, Feigen, Obst, Melonen re. Bei dem großen Reichthum an *) Früher gehörte Venetien dein Kaiser von Oesterreich; es bestanden daneben folgende selbständige Staaten: 1) Königreich Sardinien; 2) das Herzogthum Parma ; 3) das Herzogthum Modena; 4) das Großherzogthum Toskana; 5) der Kirchen- staat; 6) die Republik Marino; 7) das Königreich Neapel.

2. Von der Französischen Revolution bis zur Erneuerung des Deutschen Kaiserreiches - S. 85

1881 - Leipzig : Teubner
Napoleons Vermählung mit Marie Louise 1810. 85 mahlin, die edle und beliebte Josephine, hatte ihm keine Kinder geboren. Er löste daher seine Ehe mit ihr auf und vermählte sich mit Marie Louise, der Tochter des Kaisers von Österreich. Durch diese Verbindung mit einem der ältesten Fürstenhäuser beabsichtigte er auch, seinen Thron noch fester zu begründen und fein Haus unter die alten, legitimen Herrscherfamilien einzureihen. Die Vermählung wurde am 2. April 1810 zu Paris mit unerhörter Pracht gefeiert. Fünf Königinnen trugen die Schleppe der neuen Kaiserin. Aber man sah es als ein unheilverkündendes Zeichen an, daß in dem Ballsaal, in welchem der österreichische Botschafter, Fürst Schwarzenberg, dem kaiserlichen Paar ein glänzendes Fest gab, während des Tanzes ein Brand ausbrach, bei welchem mehrere vornehme Personen den Tod fanden. Im folgenden Jahre beschenkte Marie Louise den Kaiser mit einem Thronerben, Napoleon Franz. Der junge Prinz ward in eine silberne Wiege gelegt und erhielt den Titel König von Rom; denn er sollte einst von dem Vater das römische Weltreich erben. Der stolze, herrschsüchtige Kaiser, dem sich niemand mehr zu widersetzen wagte, erlaubte sich ohne Rücksicht auf das Recht und die Wohlfahrt der Völker eine Gewaltthat nach der andern. Er zerriß, verteilte und knechtete die Länder ohn' Unterlaß nach Despotenwillkür; er belastete die Völker durch Steuerdruck und Militäraushebuugeu; durch die fortwährend geschärfte Kontinentalsperre ruinierte er deuhandels-und Gewerbestand. Als sein Bruder Ludwig, König von Holland, seinem schwer heimgesuchten Lande einige Erleichterungen gewährte, wurde er so unwürdig behandelt, daß er seine Krone niederlegte (Juli 1810) und ins Ausland ging, indem er die ihm von dem Kaiser ausgesetzte Pension mit Entrüstung von sich wies. Holland wurde nun „als eine Anschwemmung französischer Flüsse" in eine französische Provinz verwandelt. Noch in demselben Jahre wurden auch Ostfriesland, das Herzogtum Oldenburg, die Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck, und ein Stück vom Königreich Westfalen nebst andern zwischen Elbe und Rhein ge-

3. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 59

1874 - Hadersleben : Westphalen
Die Unterhandlungen führten zum Tilsiter Frieden, in welchem Preußen fast die Hälfte aller seiner Länder einbüßte (1807). Außer Danzig, welches zu einem Freistaat erhoben, und außer den polnischen Besitzungen, welche als Großherzogthum Warschau dem Könige von Sachsen verliehen wurden, verlor Preußen alle Länder zwischen der Elbe und dem Rhein. Ueberdies mußte Friedrich Wilhelm sich zur Zahlung einer ungeheuren Kriegsentschädigung verpflichten. Der König aber und seine treffliche Gemahlin, die Königin Luise, begegneten dem rachsüchtigen Napoleon auch tit ihrem Unglück mit edlem Stolz. Aus den Preußen abgenommenen Ländern und aus den Besitzungen einiger der benachbarten Fürsten bildete Napoleon das s. g. Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel und gab es seinem Bruder I e r o m e Bonaparte. 48. Die Königin Luise. Friedrich Wilhelm's Iii. Gemahlin, die Mutter unseres jetzigen Königs und Kaisers Wilhelm, Königin Luise, war die Tochter des Herzogs von Mecklenburg-Strelitz. Im Jahre 1793 lernte Friedrich Wilhelm, damals noch Kronprinz, die Prinzessin Luise zu Frankfurt a. M. kennen. Er hatte das Glück, das Herz der Prinzessin zu gewinnen und die Zustimmung der fürstlichen Eltern zu erlangen. Noch vor Jahresschluß, am heiligen Abende, ward sie seine Gemahlin. Unter unendlichem Jubel zog sie in Berlin ein. Bald erkannte das Volk die Herzensgüte der jungen Fürstin, die im echten, frommen, deutschen Sinne ihrem Volke eine Landesmutter gewesen ist. Ihre natürliche Leutseligkeit machte ihr Benehmen gegen Jeden, gleichviel ob Hoch oder Niedrig, stets freundlich und ungezwungen. Diefe Leutseligkeit und ein umfassendes Wohlthun sicherten ihr die begeisterte Liebe des Volkes bis zu ihrem Tode. Ant liebsten wohnte sie mit ihrem Gemahle zu Paretz, einem Gute bei Potsdam, und hier hat das hohe Paar auch die gemüthlichsten Tage verlebt. Hier ließ der König sich am liebsten als „den Schulzen von Paretz" ansehen, und seine Gemahlin gefiel sich als »gnädige Frau von Paretz." Bei dem Erntefest begab die königliche Frau sich unter die jungen Bauersleute, tanzte vergnügt mit und verkehrte überhaupt bei Dorffesteu fröhlich mit ihnen. Die Dorfjugend umringte sie, wenn sie an die Buden ging, kleine Geschenke einzukaufen für die Kinder, die hinter ihr herschrieen: „Mir auch was, Frau Königin!" — General von Köckeritz, der tägliche Tischgast, entfernte sich immer gleich nach Tische; sie forschte nach der Ursache und hatte es bald herausgebracht. Als er am folgenden Mittag wieder gehen wollte, kam sie ihm mit einer gestopften Pfeife und einem brennenden Fidibus entgegen und sprach: »Heute, lieber Köckeritz, sollen Sie mir nicht entschlüpfen." Köckeritz mußte sein Pfeifchen bei ihnen rauchen. Nach der unglücklichen Schlacht bei Jena mußte die Königin mit ihren Kindern eiligst nach Ostpreußen abreisen. Mit Würde trat sie dem französischen

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 749

1858 - Weimar : Böhlau
749 als eine Sache von Wichtigkeit angesehen, wenn ein Edelmann vom alten Hofe ein Stück Etikette ehemaliger Zeit zurückrief, eine Verbeu- gung mehr, ein anderes Anklopfen an die Thür eines Vorzimmers, eine umständlichere Art der Ueberreichung einer Depesche. Napoleon rief das ganze Titelwesen des alten Frankreich wieder ins Leben und umgab sei- nen Thron mit Herzogen, Grafen, Baronen und Rittern. Das Selt- samste dabei war die gleichzeitig ausgesprochene Fortdauer der revolutio- nären Gesetze gegen den alten Adel. Uralre, mit dem geschichtlichen Leben der Nation verschmolzene adelige Familien sollten bürgerlich sein, während ehemalige Tanzmeister und Aufwärter sich Ritter, Barone, Grafen und Herzoge nannten. Einen anschaulichen Beweis seiner Lieb- haberei für das feudalistische Staatsthum gab Napoleon durch das prunk- volle Schauspiel seiner Krönung, das am 2. December 1804 in der Kirche Notre Dame aufgeführt ward. Um den Glanz dieser Feierlichkeit zu erhöhen, wurde der Papst Pius Vii. durch große Versprechungen bewogen, sich einzufinden. Die meisten Fürsten erkannten die Kaiserwücde Napoleons an; nur England, Rußland und Schweden weigerten sich; Oestreich zögerte bis zum 14. August 1804, an welchem Tage der Kaiser Franz erklärte, daß er dem Hause Oestreich in Rücksicht auf dessen unabhängige Staaten den erblichen Kaisertitel beilege. Das Umsichgreifen Napoleons rief 1804 zwischen Rußland und Frankreich eine Spannung hervor und bewirkte eine engere Freundschaft zwischen England und Rußland. Zwischen den Höfen von Wien und Petersburg wurde am 4. November 1804 ein Bündniß geschlossen, um den ferneren Anmaßungen Napoleons entgegenzutreten. Am 17. März 1805 ließ sich Napoleon durch Abgeordnete der italienischen Republik, die er nach Paris berufen hatte, zum Könige von Italien erklären, und am 26. Mai setzte er sich in Mailand die eiserne Krone auf. Sei- ner Schwester Elisa, die mit einem zum Prinzen erhobenen Italiener, Felix Bacciochi, verheirathet war, verlieh Napoleon das der Familie Buoncompagni gehörige Fürstenthum Piombino zum erblichen Eigenthum unter französischer Landeshoheit. Bald nachher wurde dieser neuen Fürstin auch die kleine Republik Lucca zu erblicher Herrschaft übergeben. Genua, das seit 1798 den Namen ligurische Republik geführt hatte, sowie Parma, Piacenza und Guastalla wurden mit Frankreich vereinigt. Bald nach der Proclamation des Königreichs Italien kam am 11. April 1805 zwischen England und Rußland der förmliche Bund es ver- trag zum Abschluß. Beide Mächte sagten sich zu, für die Errichtung eines großen Bundes zu wirken, der wenigstens 500,000 Mann ins Feld zu stellen vermöge, zunächst, um die Räumung Hannovers zu be- wirken, den Republiken Holland und Schweiz ihre Unabhängigkeit wie- der zu geben, den König von Sardinien in seine Staaten wieder einzu- setzen und überhaupt eine Ordnung der Dinge herbeizuführen, durch welche Europa gegen die Anmaßungen Napoleons sicher gestellt werde. Diesem Vertrage trat Oestreich am 9. August und Schweden am 3. Oktober bei. Es waren erst 260,000 Oestreicher und 115,000 Russen schlagfertig, als Napoleon Kunde von den Rüstungen und Truppenmärschen erhielt. Der Krieg Oestreichs und Rußlands ge- gennapolcon. Friede zu Preßburg 1805.

5. Teil 2 - S. 142

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Im September 1808 machte König Jerome von Westfalen eine Reise durch die westfälischen Städte Paderborn, Bielefeld, Osnabrück und Minden. Hierbei hielt er sich 12 Stunden in Bielefeld auf, be- besuchte einzelne Kaufleute und machte Einkäufe iu Leiuen und Damast. Die große Menge der Bürgerschaft wollte von dem sittenlosen König wenig wissen und haßte die wenigen Schmeichler. Die für den Abend befohlene festliche Beleuchtung der Stadt war sehr kläglich. Der da- malige Syndikus Hoffbauer, ein königstreuer Preuße, mußte auch mit- machen, wenn er nicht gefangen gesetzt werden wollte. Mit nur einem Talglicht erleuchtete er eiu vor seinem Hause angebrachtes, durch- scheinendes Bild, das die Inschrift trug: Die Größe gibt sich selbst ihr Licht, Bedarf der vielen Lichter nicht, Drum leucht ich auch so wenig Für meinen großen König. Jubelnd stand die große Schar der prenßentrenen Bielefelder davor. Ernst Moritz Arndt erzählt von der Zeit der französischen Fremd- Herrschaft in seinen „Denknissen eines Deutschen oder Fahrten des Alten im Bart": „Nun sollt ihr noch ein Lied hören, was sonst die preußischen Baueru in Westfalen von ihrem Gelben sd. i. König Jerome in Kassel) singen, wenn sie unter sich sind: „Hopp Marjauicheu, hopp Marjanichen, laß die Püppcheu tanzen; erst hatten wir einen guten König; nun hab'n wir 'nen lumpigen Franzen! Hopp Marjauicheu, hopp Marjanichen, laß die Püppchen tanzen; der Packenträger von Korsika wird König von Westfalia!" Die Zeit der Befreiungskriege. Der Brand von Moskau und der Untergang der großen napoleonifchen Armee bedeuteten Napoleons Niedergang. Zwar folgten erst neue Bedrückungen; denn durch das Ausschreiben einer Kriegssteuer und durch neue Aushebuugeu hoffte der gewaltige Korse den Sieg wieder an seine Fahnen zu fesseln. Als Napoleons Macht in der Völkerschlacht bei Leipzig gebrochen war, wurde die unter dein Kronprinzen von Schweden, dem srüheren französischen Marschall Bernadotte, stehende Nordarmee geteilt. Bülow, der Sieger von Dennewitz, dessen Namen nnsre 55. führen, rückte in Westfalen ein. Vor ihm her schwärmten die Kosaken 'ans ihren flinken Pferden. Am Vormittag des 3. November 1813 kamen die ersten Kosaken, 18 Mann, unter dem russischen General Eostnikow in Bielefeld an; abends er-

6. Das Deutsche Reich - S. 122

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 122 — die Bettstelle, in der Schiller starb. Neben ihr bemerken wir ein Tischchen; es trägt Schillers Dose und seine Mundtasse. Unter dem Fenster, und zwar mit der Langseite nach der Mitte des Zimmers ge- richtet, hat der Arbeitstisch des Dichters Aufstellung gesuuden. Er ist mit einer kurbelartigen Vorrichtung versehen, die Schiller selbst erfuuden hat, um das daraus befindliche Schreibpult höher oder tiefer zu stellen. Aus dem Tische liegen Haarlocken von Goethe und Schiller und zwei Briese von Schillers Hand. (Nach Prof. August Such.) Zusammenfassung: Die Thüringischen Staaten. Das Gebiet, welches sich zwischen Thüringer Wald und Harz, Werra und Elster ausbreitet, führt den Namen Thüringen. Thüringen ist ähnlich wie das benachbarte Sachsen reich an landschaft- lichen Schönheiten. Den Thüringer Wald schmücken herrliche Wälder, aus- sichtsreiche Berge (Jnselsberg) und altertümliche Burgen, die Bedeutsames zu kün- den wissen aus vergangener Zeit. (Wartbnrg, Feste Kobnrg!) Das Saaletal hat freundliche Weingelände und waldbedeckte Uferhöhen, von denen Ruinen (Rudelsburg!) niedergrüßen. Vom Kyffhänsergebirge schaut jenes großartige Denkmal herab, welches die Erinnerung wacherhalten hilft an Deutschlands große Zeit. — Thüringen ist teilweise sehr fruchtbar. Besonders gesegnet ist die Goldene Aue (das Tal der Helme) und das Tal der Pleiße. Die Pleiße durchfließt das reiche Alten- burger Land, wo das Sprichwort gilt: „Mer hunn's ja, mer kuun's ja". — Weiter hat Thüringen auch Bodenschätze aufzuweisen. Der Boden spendet Eisen, Kohle, Salz und Schiefer. Die Schieferbrüche bei Lehesten in Meiningen sind die größten Deutschlands. — Endlich hat Thüringen auch eine betriebsame Bevölkerung. Neben zahlreichen Schneidemühlen, Schmelzwerken, Glas- und Porzellanfabriken finden wir auch eine blühende Hausindustrie, die hauptsächlich Spielwaren und Holzgeräte erzeugt. (Sonneberg!) An dieser blühenden Landschaft haben zahlreiche Staaten Anteil, nämlich ein Königreich (Preußen), ein Großherzogtum (Sachsen-Weimar), drei Herzogtümer (Sachsen-Kobnrg-Gotha, Sachseu-Meiuingen, Sachsen-Altenburg) und vier Fürsten- tümer (Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Reuß j. L. und Renß ä. L.). In ihnen liegen Städte, die in der ganzen Welt bekannt sind, so Weimar, wo einst Schiller und Goethe lebten, Eisenach, wo sich die Wartburg erhebt, Jena mit seiner alten Universität, Gera mit der größten Färberei Europas. 6. Die kleineren Norddeutschen Vinnenstaaten. Schaumburg-Lippe, Lippe-Detmold, Waldeck, Braunschweig, Anhalt. 3td: Wir lernen heute die kleinen Staaten Norddeutsch- lauds kennen, die von preußischem Gebiete rings umschlossen sind. Welche Staaten zeigt uns die Karte? sbraunschweig, Anhalt, Lippe-Detmold, Schaumburg-Lippe, Waldeck.) Wir betrachten! I Das Herzogtum Braunfchweiq.

7. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 69

1883 - Leipzig : Peter
69 Friedrich unterstützte seinem Versprechen gemäß den Kaiser Leopold in dem spanischen Erbsolgekriege. Als nämlich der König von Spanien, ein Sprosse des Hauses Habsburg, kinderlos gestorben war, nahm Ludwigs Xiv. Enkel Spanien in Besitz, während Leopold für seinen Sohn Karl die Erbfolge beanspruchte. Dies war die Veranlassung zu einem Kriege, der von 1701 — 1714 dauerte. In demselben zeichneten sich dte preußischen Truppen unter ihrem Felbherrn, dem Fürsten Leopold von Dessau, rühmlich aus, namentlich in der Schlacht bei Turin, in welcher der berühmte östreichische Oberfelbherr Prinz Eugen von Savoyen einen glänzenben Sieg über die Franzosen gewann. Preußen bekam für seine Teilnahme an dem Kriege Ober-Geldern (ein Teil des früheren Herzogtums Geldern). Außerdem vergrößerte sich der preußische Staat unter Friedrich I. noch um das Fürstentum Neufchatel in der Schweiz und einige deutsche Gebiete. § 40. Friedrich Wilhelm I. 1713 — 1740. Friedrich Wilhelm I., der einzige Sohn Friedrichs I., folgte seinem Vater im Jahre 1713 auf dem preußischen Königsthrone. Da er ein Feind alles Prunkes und der in Brandenburg herrschenden französischen Sitten und Moden war und nur auf das Notwendige und Nützliche sah, nahm er gleich nach seiner Thronbesteigung durchgreifende Veränderungen vor. Alle überflüssigen Beamten des Hofes und der Staatsverwaltung wurden entlassen, alle entbehrlichen Kostbarkeiten, welche sein Vater für die glanzvolle Hofhaltung mit schwerem Gelde angeschafft hatte, verkauft. Am Hofe führte er die größte Sparsamkeit und Einfachheit in allen Dingen und eine einfache bürgerliche Haushaltung ein. Er selbst ging allen als Muster in der Einfachheit, Mäßigkeit, Sparsamkeit und Orbnung voran. Vom Morgen bis zum Abenbe trug er bte blaue Solbatenuniform mü bett roten Aufschlägen^ alle feineren Genüsse waren von seiner Tafel verbannt. Den Küchenzettel revibierte er selbst uttb strich alles Überflüssige aus. Auch seine Vergnügungen waren von bet einfachsten Art. Am liebsten weilte er an den Abenben im sogenannten Tabakskollegium in Gesprächen mit den Ministern, Generälen und Gesaubten; alle mußten ba aus thö-nernen Pfeifen rauchen und Bier ans steinernen Krügen trinken. Zu seinen außerorbentlichen Vergnügungen gehörte die Jagb, welche er sehr liebte. Wie er selbst von früh bis spät unausgesetzt thätig war, so verlangte er auch von allen Beamten und den Bürgern angestrengten Fleiß. Trägheit und Nachlässigkeit würden unnachsichtig und hart bestraft; den Fleiß belohnte et trotz seiner an Geiz grenzenben Sparsamkeit reichlich. Et überwachte selbst alle Teile der Verwaltung und überzeugte sich butch Reisen im Lanbe von der Ausführung seiner Befehle. Sein Wille mußte aus das pünktlichste erfüllt werden; Widerspruch duldete er nie. Die größte Spar- 2166. 37. Friedrich Wilhelm I.

8. Geographie des Deutschen Reiches - S. 58

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 58 — 2. Das Herzogtum Anhalt (42 □ Meilen ober 2300 qkm und 300 T. Einw.) besteht aus 2 Teilen, von denen der östliche an der Elbe und zu beiden Seiten der Mulde und Saale, der westliche am Unterharz Kegt. Im Hauptgebiete wird Ackerbau (Zuckerrüben) und Viehzucht, im Harzgebiete Bergbau getrieben. — Velsan (42 £.) an der Mulde ist Haupt- und Residenzstadt (s. S. 31). — In Bernburg und Kothen residierten früher auch Herzöge von Anhalt. — 33 allen steht liegt im Unterharze. 3. Das Herzogtum Sachsen - Kolmrg-Gotha (36 □Meilen oder fast 2000 qkm und 217 T. Einw.) besteht aus 2 Hauptteilen, von denen der größere am Nordabhange, der kleinere am Südabhange des Thüringerwaldes liegt. — Gotha (32 T.), die Haupt- und Residenzstadt, ist die reichste und schönste Stadt Thüringens, wird deshalb die „Perle Thüringens" genannt. Sie ist durch ihre Wurst und die Feuer- und Lebensversichernngs- gesellschast bekannt. Nicht weit davon liegt der Jnselsberg, der schönste Aussichtspunkt des Thüringerwaldes. — In Waltershausen werden „ganze Wälder in Spielwaren und ganze Schweineherden in Würste umgewandelt." — Coburg, in schöner Lage, ist gewöhnlich Residenz des Herzogs. Über der Stadt ist die vormalige Feste Koburg, auf der sich Luther während des Reichstages in Augsburg (1530) aufhielt. 4. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen (45 ^Meil. oder 2500 qkm und 234 T. Einw.) liegt langgestreckt am Südabhange des Thüringerwaldes zu beiden Seiten der oberen Werra. — Meiningen (13 T.) an der Werra ist die Haupt- und Residenzstadt. — Hildtmrghansen an der Werra ist eine Fabrikstadt. — Bei Saalfeld an der Saale war 1806 ein Gefecht mit den Fran'zosen. — Sonnelierg ist der Mittelpunkt einer großartigen Spiel- und Holzwareuiudustrie. — Aus dem Dorfe M ö h r a stammten Luthers Eltern. 5. Das Herzogtum Sachsen-Ottenburg (24 □ Mßil. oder 1300 qkm und 180 T. Einw.) ist das kleinste deutsche Herzogtum. Es besteht aus 2 Teilen, von denen der östliche im Gebiet der Pleiße, der westliche im Saalegebiete liegt. Dieser ist sehr waldreich und heißt das Holzland; jener hat ausgezeichnete Felder und Wiesen und wird das Kornland genannt. Viele Bewohner haben besondere Kleiduug und Sitten. Das Land hat wenig Städte, aber ansehnliche Dörfer und einen sehr vermögenden Bauernstand. — ^ltentmrg (33 T.), an der Pleiße, ist Haupt- und Residenz- stadt. Aus einem Felsen liegt das weithin sichtbare herzogliche Schloß. Aus demselben raubte 1455 der Ritter Kunz von Kaufungen die Prinzen Ernst und Albert, welche später die Stammväter der sächsischen Fürstenhäuser wurden. 7. Die sieben Fürstentümer. 1. und 2. Die Fürstentümer Schwarzburg-Nndolstadt (17 □ Meilen oder 940 qkm und 88 T. Einw.) und Schwarzlinrg - Sondershansen (18 [j Meilen oder 860 qkm und 78 T. Einw.) gliedern sich in 2 Gebietsteile, an denen jedes Anteil hat. Die „Oberherrschaft" liegt am Nordfuße des Thüringer- und Frankenwaldes, die „Unterherrschaft" im Preußischen im Gebiete der Unstrut und Helme. Die Bevölkerung der Oberherrschaft treibt Waldwirtschaft, Viehzucht und etwas Bergbau, die der Unterherrschaft Landwirtschaft. — Uiibölftnöt im Saalthale ist Residenz von

9. Lesebuch für ein- und zweiklassige Volksschulen - S. 466

1902 - Braunschweig Leipzig : Wollermann
466 an und bestimmte, dass die Verkündigung des preussisch-deutschen Kaisertums am Jahrestage der Erhebung Preussens zum Königreich stattfinden sollte. 2. Am 18. Januar 1871 (einem Mittwoch) ging die bedeutungs- volle Feierlichkeit vor sich. Der „Spiegelsaal" des Palastes zu Versailles war der Schauplatz der Feier. Ein Altar erhob sich dort, mit einer roten Decke bekleidet, die das Zeichen des eisernen Kreuzes trug. Zu beiden Seiten des Altars standen in dichten Reihen orden- geschmückte Mannschaften des deutschen Heeres, ihnen gegenüber eine erlesene Schar .von 500 Offizieren, dazwischen zur Finken ein Wald von schlachtenerprobten Fahnen. Um halb zwei Uhr trat der König ein und stellte sich vor dem Altar auf, im Halbkreise um ihn die Vertreter und Abgesandten der deutschen Fürstenschaft: der Kronprinz von Preussen, die Prinzen Karl und Adalbert von Preussen, der Kronprinz von Sachsen, die Grossherzöge von Baden, Sachsen- Weimar und Oldenburg, der mutmassliche Thronfolger Prinz Wilhelm von Württemberg, drei Prinzen von Bayern, die Herzoge von Ko- fi urg, Meiningen und Altenburg, die Erbgrossherzöge von Weimar, Schwerin, Strelitz und Oldenburg, die Erbprinzen von Meiningen, Anhalt und Hohenzollern, zwei Herzoge von Württemberg, Prinz Georg von Sachsen und Prinz August von Württemberg, der Land- graf von Hessen, der Herzog von Augustenburg, die Fürsten von Schaumburg-Fippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Wied, Putbus, Fynar, Plefs, Biron, Croy und Renk, dann die Generale und Minister, ihnen voran der Kanzler Graf Bismarck. Als der König eintrat, stimmte ein aus Soldaten gebildeter Sängerchor einen Psalm an. Nun begann am Altar ein Militär- geistlicher die Liturgie, auf welche die Predigt über Psalm 21 folgte. Nachdem der Gesang „Nun danket alle Gott" und der Segen den Gottesdienst beendet hatten, schritt der König auf die Fahnen zu, verlas vor ihnen die Urkunde über seine Annahme der Kaiserwürde und gab dem Kanzler Grafen Bismarck die Proklamation an das deutsche Volk zu verlesen. Sie lautete also: „Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preussen, ver- künden hiermit: Nachdem die deutschen Fürsten und freien Städte den einmütigen Ruf an Uns gerichtet haben, mit Herstellung des Deutschen Reichs die seit mehr denn sechzig Jahren ruhende deutsche Kaiserwürde zu erneuern und zu übernehmen, und nachdem in der Verfassung des Deutschen Bundes die entsprechenden Bestimmungen

10. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 255

1862 - Hannover : Meyer
255 den an der Eibe. Weiter abwärts liegt unweit der Elbe Leipzig. In der Ebene von Leipzig schlug Gustav Adolf den Tilly, und später ^Bei Leipzig auf dein Plane, o schöne Ehrenschlacht! Da brachen den Franzosen in Trümmer Glück und Macht.a Vorn Königreich Sachsen westlich liegen das Großherzog- thum Sachsen-Weimar-Ei Fe nach, die sächsischen Her- zogthümer Koburg-Gotha, Meiningen-Hildburghau- sen und Altenburg und die reußischen Fürstentnümer. Zwischen ihnen liegen die schwarzburgischen Fürstenthümer Sondershausen und Rudolstadt, und nordöstlich von die- sen kleinen Ländern die anhaltschen Herzogthümer Dessau- Köthen und Bernburg. Alles übrige Land gehört zu der preußischen Provinz Sachsen. Die Einwohner dieser Länder sind meist evangelisch. 11. Barbarossa im Kiffhäuftr. 1. Der alte Barbarossa, Der Kaiser Friederich, Im unterirdschen Schlosse Hält er verzaubert sich. 5. Sein Bart ist nicht von Flachse, Er ist von Feuersglut, Ist durch den Tisch gewachsen. Worauf sein Kinn ausruht. 2. Er ist niemals gestorben, Er lebt darin noch jetzt; Er hat im Schloß verborgen Zum Schlaf sich hingesetzt. 3. Er hat hinabgenommen Des Reiches Herrlichkeit, Und wird einst wiederkommen Mit ihr zu seiner Zeit. 4. Der Stuhl ist elfenbeinern, Darauf der Kaiser sitzt; Der Tisch ist marmelsteincrn. Worauf sein Haupt er stützt. 6. Er nickt als wie im Traume, Sein Aug, halb offen, zwinkt. Und je nach langem Raume Er einem Knaben winkt. 7. Er spricht im Schlaf zum Kna- den: Geh hin vors Schloß, o Zwerg, Und sieh, ob noch die Raben Herfliegcn um den Berg. 8. Und wenn die alten Raben Noch fliegen immerdar. So muß ich auch noch schlafen Verzaubert hundert Jahr. 12. Die Elbe. Äm Kamme des Riesengebirges finden sich große Moos- und Moorwiesen, welche wie ein Schwamm die Feuchtigkeit der Lust ansaugen. Solch eine Wiese ist die 4000 Fuß über dem Meeres- spiegel liegende Elbwiese. Auf ihr sind die Quellen der Elbe. Sie durchfließt die reichen Fruchtgefilde von Böhmen in einem weiten Bogen, verstärkt sich durch die von Süden kommende, wasserreiche Moldau, an der die alte prächtige Hauptstadt Prag mit ihren vielen Kirchen, Türmen und Klöstern liegt, und nimmt darnach die vom Fichtelgebirge kommende Eg er auf, worauf sie aus dem Böh- merlande in das Königreich Sachsen eintritt. Von allen Seiten
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